Wohnraum-Optimierung in Mühlenberg – Familien-Räume besser nutzen
Hintergrund-Informationen zum Projekt
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Seinen Ursprung hat das auf dieser Internet-Seite vorgestellte Projekt „Wohnraum-Optimierung in Mühlenberg“ und „Besser wohnen auf dem Mühlenberg“ bei der Initiative Baufachfrau Berlin e.V. 2016 erhielt die Upcyclingbörse Hannover die Einladung, das in Berlin erfolgreich laufende Projekt „.hikk offensiv“ auf Hannover zu übertragen.
Aus dem Übertragsplan entstanden in Kooperation mit der evangelischen Familien-Bildungsstätte Hannover, dem Quartiersmanagement Mühlenberg, Fachbereich Soziales sowie Umwelt und Stadtgrün, Quartiersfonds Mühlenberg der Landeshauptstadt Hannover weitere Aktivitäten auf dem Mühlenberg: Wohnungsanalyse und -verbesserungen unter Beteiligung kinderreicher Familien und Multiplikatorinnen, eine Ausstellung, mobile Holzwerkstätten.
Das Projekt .hikk offensiv
Abfallvermeidung durch Wiederverwendung von Restholz
Das Projekt .hikk offensiv rückt Restholz in den Fokus und macht dessen Potenziale sichtbar, zugänglich und nutzbar – z.B. für die sinnvolle Verwendung in sozialen Einrichtungen.
Open Design in offenen Werkstätten
Ziel ist, Open Design Werkstätten zu entwickeln und Orte des informellen Lernens aufzubauen. Dazu wurden ein Imagefilm, ein Leitfaden, Designideen mit Bauanleitungen und Bildungsmaterialien zur Restholzwiederverwendung entwickelt und zur Verfügung gestellt sowie das Netzwerk „.hikk – holz im kreativkreislauf“ überregional vergrößert. Die Ideen und Ergebnisse entstanden bei Baufachfrau Berlin e.V. und wurden in Kooperation mit dem Glocksee Bauhaus e.V. zur Upcyclingbörse nach Hannover geholt.
Infrastruktur aufbauen
Abfallvermeidung und Wiederverwendung von Materialien bewegen sich in der gesellschaftlichen Nische. Um sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen („Von der Nische in den Mainstream“), werden Konzepte für die infrastrukturelle Ermöglichung nachhaltigen Handelns benötigt (vgl. UBA-FB 002213, Text 86/2015).
Mit dem Projekttransfer wird erprobtes Expertinnenwissen aus Berlin auf ein bestehendes System übertragen. „hikk offensiv“ erhält dadurch die Möglichkeit, in der in Hannover im Netzwerk des Glocksee Bauhaus zu wirken und darüber hinaus durch Projekte milieuübergreifend weitere Subkulturen, verschiedene Systeme zu erreichen und Funktionslogiken für Übertragungen in weitere Städte zu erproben.
Größter sozial-ökologischer Nutzen steht im Vordergrund
Charakteristisch dabei ist, dass Verwaltung, Zivilgesellschaft und Unternehmen miteinander kooperieren und Angebote entstehen, die die Grenzen zwischen gewerblich und nicht-gewerblich verschwimmen lassen. Nicht die monetäre Gewinnmaximierung steht dabei im Vordergrund, sondern der größte sozial-ökologische Nutzen. Aus solchen „Entdifferenzierungstendenzen können für die Initiativen und Projekte spezifische Probleme resultieren, die mitunter sogar den Fortbestand ihrer Aktivitäten gefährden.“ (vgl. UBA 002213, Text 86/2015, S. 16)
Neue Angebote und Kooperationspartner für eine zukunftsfähige Entwicklung
Dieser Problematik wird das Projektdesign angepasst. Dabei werden bereits bestehende Projekte erweitert und nach dem Start im März 2017 mit Meilensteinen um neue Angebote und Kooperationspartner ergänzt – insbesondere mit folgenden Angeboten:
- gemeinnütziges Upcycling-Label für soziale Kaufhäuser
- Restholz App für Tischlereien
- Angebote zum Transformativen Lernen
- mobiles Lager für Restholz, Bauteile und kleinteilige Materialien
- Popup-Werkstätten in Stadtteilen auf öffentlichen Plätzen und in Privathaushalten in Kooperation mit der Familienbildungsstätte
- mobile Werkstätten für gemeinnützige Gemeinschaftsgärten, z.B. Frühbeete und Gewächshäuser aus gebrauchten Fenstern
- WohnraumOptimierung in kleinen Wohnungen für kinderreiche Familien